Also auf der Vogelseite zu lesen von was sich welche Leute da gerade abschrecken lassen re Fediverse macht mir eigentlich wieder ganz gut Lust auf selbiges \o/
Finde ja ganz gut wenn drüben die richtigen Gruselgeschichten über "Mastodon" (gemeint ist das Fediverse) nun kolportiert werden das dämpft vielleicht den Ewigen September …?
@schmittlauch @metaphil jedenfalls nicht in irgendeiner Organisationsform, ich glaube mit @tante habe ich das letzte Mal vor einem halben Jahrzehnt geredet?
Habt ihr auch immer soviel Mitgefühl für die armen Freunde und Bekannten deren Eltern so reich sind das sie ein ganzes Haus besitzen und die sich dann ständig sorgen wie das Erbe zwischen Kindern aufgeteilt werden soll die nicht alle im selben Haus wohnen wollen usw.
@buckket ja, jetzt, gucke hier nicht so oft rein :D
@benthor Danke, werde ich ausprobieren! (Wobei Ellenbogen auch schon sehr gute Lösung.)
wie bin ich so lange ohne geteilte Tastatur auskommen (kann nun die Arme ausbreiten beim Tippen \o/)
@andrej Kann man das irgendwo ohne PayWall lesen?
@benni glaub da geht das einfach nicht mit dem one-fits-all-Termin, da braucht man mehrere Termine
@benni habe Eindruck am Einfachsten ist es je kürzer vorher, also ein zwei Tage vorher schätzt man es halt für unwahrscheinlicher, dass ein anderer Termin noch überraschend für den Tag reinkommt
Da sie jetzt nur noch gegen Geld zu haben sind und sich damit u.a. Fragen zur Veranstaltungsteilnahme-quā-Geldbeutel stellen:
Was ist der aktuelle Stand zur Nützlichkeit von Antigentests bei Vollgeimpften, wie dort Falsch-Positiv/Negativ-Quote, wie lange gibt ein negatives Testergebnis relative Sicherheit?
Testet ihr euch auch als 2G weiterhin freiwillig, bzw. setzt das weiterhin als Obendrauf-Prämisse für z.B. 2G-Indoor-Treffen?
Was ist der aktuelle Stand zur Nützlichkeit von Antigentests bei Vollgeimpften, wie dort Falsch-Positiv/Negativ-Quote, wie lange gibt ein negatives Testergebnis relative Sicherheit?
Testet ihr euch auch als 2G weiterhin freiwillig, bzw. setzt das weiterhin als Obendrauf-Prämisse für z.B. 2G-Indoor-Treffen?
@lukasfx ja, da liegen wir vermutlich gar nicht so weit auseinander.
Ich glaub, die relevanten Fragen ändern sich sehr entlang der zeitlichen Verortung und vorherigen Würdigung der Artefakte. Es macht einen Unterschied, ob man "frische" Gegenstände direkt aus ihrer aktiven kulturellen Einbindung entführt, oder eine Ruine aus zweitausend Jahren Erdschichten hebt und verschifft, die ungefähr so lange auch niemand zu Gesicht bekam. (Deshalb schrieb ich ja auch von Ausgrabungen Jahrtausende alter Tempel, nicht vom Raub der Benin-Bronzen. Mein Anlass waren Memes zum altgriechischen Bestand des British Museum, und vage Berührungen mit Kontinuitätsansprüchen des griechischen Nationalismus. Mein Eindruck ist, dass die Beutekunst-Debatte leicht solche nationalistischen Kontinuitätsmythen streifen kann, und dass man deshalb zumindest solche Zugehörigkeitsfragen immer wieder stellen sollte.)
Insoweit entsprechende Artefakte für ihr "Heimat"-Land auch dann noch einen bspw. touristischen/ökonomischen Wert darstellen dürften, wenn sie ansonsten zur dortigen Gegenwartskultur ziemlich disconnected sind, kann ich das "dekoloniale" Argument als wirtschaftspolitisches verstehen – "Entwicklungshilfe" quasi für die dortige Tourismusbranche. So richtig überzeugt mich das aber nicht, denn soweit die Brutalitäten des Kolonialismus materiell (militärisch, wirtschaftlich) fortwirken (und also Gegenstand einer Dekolonialisierungspolitik sein sollten), dürfte ein Exponat mehr oder weniger fürs dortige Hauptstadtmuseum auch nur einen eher symbolpolitischen Unterschied machen – und dafür scheinen mir die Debatten dann doch oft etwas zu hoch aufgehangen.
Ich glaub, die relevanten Fragen ändern sich sehr entlang der zeitlichen Verortung und vorherigen Würdigung der Artefakte. Es macht einen Unterschied, ob man "frische" Gegenstände direkt aus ihrer aktiven kulturellen Einbindung entführt, oder eine Ruine aus zweitausend Jahren Erdschichten hebt und verschifft, die ungefähr so lange auch niemand zu Gesicht bekam. (Deshalb schrieb ich ja auch von Ausgrabungen Jahrtausende alter Tempel, nicht vom Raub der Benin-Bronzen. Mein Anlass waren Memes zum altgriechischen Bestand des British Museum, und vage Berührungen mit Kontinuitätsansprüchen des griechischen Nationalismus. Mein Eindruck ist, dass die Beutekunst-Debatte leicht solche nationalistischen Kontinuitätsmythen streifen kann, und dass man deshalb zumindest solche Zugehörigkeitsfragen immer wieder stellen sollte.)
Insoweit entsprechende Artefakte für ihr "Heimat"-Land auch dann noch einen bspw. touristischen/ökonomischen Wert darstellen dürften, wenn sie ansonsten zur dortigen Gegenwartskultur ziemlich disconnected sind, kann ich das "dekoloniale" Argument als wirtschaftspolitisches verstehen – "Entwicklungshilfe" quasi für die dortige Tourismusbranche. So richtig überzeugt mich das aber nicht, denn soweit die Brutalitäten des Kolonialismus materiell (militärisch, wirtschaftlich) fortwirken (und also Gegenstand einer Dekolonialisierungspolitik sein sollten), dürfte ein Exponat mehr oder weniger fürs dortige Hauptstadtmuseum auch nur einen eher symbolpolitischen Unterschied machen – und dafür scheinen mir die Debatten dann doch oft etwas zu hoch aufgehangen.
@lukasfx Es geht mir nicht "nur" um die Marbles, die sind aber eben ein Beispiel, ansonsten siehe z.B. Nofretete, Pergamon-Altar, Ischtar-Tor …
Mir fehlt die nachvollziehbare Begründung, warum letzteres z.B. eher in den Irak gehören sollte als nach Berlin. Ägypten, Griechenland, Irak sind moderne Staaten mit modernen Gesellschaften, die mit diesen alten Kulturen wenig mehr zu tun haben als z.B. Deutschland und UK es haben – an fragilem Überschuss real vielleicht ein bisschen mehr Blut und Boden (aber daran will man das ja wohl kaum festmachen), und ansonsten bestenfalls noch nationalistische Mythologien (sich in eine bestimmte kulturelle Tradition behaupten zu einer Vergangenheit, die zig Herrschafts- und Religionswechsel, Sprachwandels, Bevölkerungsverschiebungen, usw. usf. zurück liegt). Diese Artefakte lassen sich IMO der einen Nation genauso (wenig) zuzusprechen wie der anderen, hält man Abstand von völkischen Argumenten.
Mir fehlt die nachvollziehbare Begründung, warum letzteres z.B. eher in den Irak gehören sollte als nach Berlin. Ägypten, Griechenland, Irak sind moderne Staaten mit modernen Gesellschaften, die mit diesen alten Kulturen wenig mehr zu tun haben als z.B. Deutschland und UK es haben – an fragilem Überschuss real vielleicht ein bisschen mehr Blut und Boden (aber daran will man das ja wohl kaum festmachen), und ansonsten bestenfalls noch nationalistische Mythologien (sich in eine bestimmte kulturelle Tradition behaupten zu einer Vergangenheit, die zig Herrschafts- und Religionswechsel, Sprachwandels, Bevölkerungsverschiebungen, usw. usf. zurück liegt). Diese Artefakte lassen sich IMO der einen Nation genauso (wenig) zuzusprechen wie der anderen, hält man Abstand von völkischen Argumenten.